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Dreizehn Fragen zur Unzeit an:

MATTHIAS KAUL!


 

 

 

 

1 Wie geht's Ihnen, Herr Kaul? 

Die Frage stelle ich mir nie, ist belanglos ...

 

2 Haben Sie schon herausgefunden, was 'das alles' soll?

Schon lange: nichts.

 

3 Sie fallen in ein Wurmloch. In welcher Zeit würden Sie gerne wieder herauskommen?

An dem Tag, an dem ich das wunderbare Licht-Dunkel der Welt erblickt hab ... und dann wieder alles von vorn, bis auf die Schulzeit ... 

 

4 Ein Computerfehler befördert Sie kurzfristig zum König von Deutschland! Welches Gesetz erlassen Sie als erstes? 

Meine Absetzung, habe genug damit zu tun, für mich verantwortlich zu sein ... 

 

5 Ein Buchungsfehler schaufelt eine Milliarde Euro auf Ihr Konto! Was machen Sie damit? 

Warten, bis der Buchungsfehler entdeckt wird, damit das Zeug weg kommt von meinem Konto. 

 

6 Ein Justizirrtum beschert Ihnen eine lebenslängliche Haftstrafe! Mit wem würden Sie Ihre Zelle am liebsten teilen?

Mit meiner (wie heisst es so schön) Lebensgefährtin.

 

7 Ein Triebwerksschaden lässt Sie auf einer einsamen Insel stranden! Einziger anderer Überlebender: Ihr mp3-player! Was sollte im Speicher sein? 

Das Gesamtwerk von Jimi Hendrix, Carlo Gesualdo und Claudio Monteverdi.

 

8 Durch einen Planungsfehler versackt ihr Haus in einem U-Bahnschacht! Einen Gegenstand können Sie retten: welchen? 

... kann alles weg.

 

       9 An was glauben Sie? 

An den rührenden Impuls von uns, kommunizieren zu wollen, natürlich führt der Impuls zu nichts, ist trotzdem schön ...

 

10 Welches Motto haben Sie?

YES

 

       11 Welches Ziel haben Sie? 

       weitermachen

      

       12 Welche Literatur liegt auf Ihrem Gästeklo aus? 

       Henri Michaux (der belgische Surrealist) und Yoko Tawada.

 

       13 Und sonst?

       Och, nichts ...

                                                                      

 

HOME!

 

Vielleicht hat ja alles mit John Cage angefangen und seinem Stück 4:33? Mit vier Minuten und 33 Sekunden nichts als Stille -  und der Erkenntnis, dass jenseits der Negation von Klang und Inhalt doch eigentlich alles Musik sein kann ... Kann, aber eben nicht muss. Um das zu gewährleisten, braucht es ästhetische  Forschungsreisende wie Matthias Kaul, die uns einen Weg durch den akustischen Dschungel bahnen ohne ihn einzuebnen oder gar zu parzellieren - oder ganz einfach so: die den Ton die Musik machen lassen ...

Schön, dass es ihn gibt, fast noch schöner, dass er bei unserer Fragebogen-Aktion mitgespielt hat!