Heute: Die Vier Tage des Boerzel

Tag drei:

Was bisher geschah: die gesamte Redaktion begibt sich auf ein Machtwort des Chefs hin in Sommerurlaub - nur Praktikant Boerzel wird zu achtwöchiger Stallwache verdonnert! Drei goldene Regeln gilt es nun für ihn zu beachten: 1) keine Praktikantenfeten 2) keine peinlichen Pseudonyme 3) keine Haubentaucherinfos. Als bislang einzige Massnahme hat Boerzel eine Mail an den SPON geschickt und hofft nun auf Veröffentlichung.

Wird Boerzel dem Druck statthalten? Schauen wir einmal hinein in die Untiefen der Internetredaktion ...

Und was sehen wir? Boerzel sehen wir, wie er erleichtert einen durchzieht: ja - der SPON hat seinen Text tatsächlich ins Netz gestellt (#532)! 

Da wird der Chef aber staunen ... andererseits: "Er muss es ja nicht unbedingt erfahren", schliesst Boerzel seinen Gedankengang ab und begibt sich an die Redaktionsarbeit, die niemals endende ...  Urlaubspost ist eingetroffen! Die stets heitere van Tussle schreibt von der Ostsee ("der Südsee des Nordens!"), schreibt viel akribisch Beobachtetes über Essen ("gut"), Stimmung ("auch gut") und Durst ("sehr gut"), doch dann kommt's: "... hab mir beim letzten heftigen Wetterumschwung wohl was eingefangen - bin ja nachgerade derbröselt ..." Da braucht Boerzel nicht lange zu überlegen: spontan hämmert er ein Aufbaugedicht für die arme TvT im Speziellen und alle Erkältungsgeplagten im Besonderen in die alte Tastatur, stellt den Text gleich unter diesen Anreisserartikel hier und hat jetzt sogar noch einen guten Tipp parat:

"Und sehen Sie mal zu, dass Sie sich bei diesem Sauwetter nicht noch 'ne Schweinegrippe einfangen!"

Das klingt dann zwar eine Spur zu jovial, aber die Tatsache, dass auch dieser Freitag schnurstracks in ein grandioses Wochenende führt, nimmt dem Grauen viel von seinem Schrecken ... 

(Fortsetzung folgt)