Ach du liebe Zeit ...
"Freut euch des Lebens, so lange das Lämpchen noch glüht ...", sangen früher, um die Tranfunzel geschart, die OSRAM-Mitarbeiter, wenn sie sich ihren Frühstückskorn reinpfiffen. 'Wie lange das Lämpchen noch glüht' fragen freilich auch wir uns immer mal wieder und dann schauen wir bang zur Sonne empor und geraten ins Grübeln: noch 3 Milliarden Jahre? Vier? Oder doch fünf? Plus acht Minuten natürlich, denn Wissenschaftler haben unter Einsatz ihrer Elektronengehirne errechnet, dass das Licht von der Sonne bis zur Erde gut acht Minuten braucht. Um ein Gefühl für die Relativität dieser Zeitspanne zu erlangen, halten wir doch einfach alle zusammen acht Minuten die Luft an - kommt uns das nicht vor wie eine kleine Ewigkeit?
Und jetzt versuchen wir mal, in derselben Zeit ein Neunminuten-Ei zu kochen ...
Und wieder einmal erkennen wir: Gäbe es diese wunderbar verrückte Welt nicht schon, man wäre direkt versucht, sie schnellstens in einem schwarzen Loch verschwinden zu lassen!
Herzlichst
Euer Gingolf Birkel
Warum immer nur der Beste gewinnt
"Con los pobres de la tierra ..." - der Chef betritt singend und swingend den Besprechungsraum.
"Heute", beginnt er maliziös, "heute möchte ich die Ernte unserer grossen Twitter-Offensive einfahren. Kurzum: wer den besten Geldsack-Tweet gebaut hat, bekommt den ersten Preis!" Und wie um seinen Worten gebührenden Nachdruck zu verleihen, beginnt er, seine sämtlichen Twitter-Utensilien vor sich aufzutürmen: die goldene Follower-Harpune, die 27-bändige Brockhaus-for-Dummies-Ausgabe, den Retweet-Nachzähl-Abakus ...
"Fangen wir", donnert er, "fangen wir fairerweise ganz unten an: Boerzel! Was war IHR Top-Tweet in den letzten vier Wochen?"
Boerzel wuchtet nun seinerseits Arbeitsmaterial auf den Redaktionstisch: ein Block, ein Bleistift, ein Ratzefummel ...
"Das ist aber längst nicht so eindrucksvoll wie beim Chef", moniert Redaktionskamerad Schnürschuh und erntet dafür heftiges Kopfnicken seiner Kollegen und seines Chefs.
Doch kann das Boerzel aus der Ruhe bringen? Beileibe nicht: "Der hier ist mir einfach so zugeflogen", guckt Boerzel stolz und deklamiert beseelt: "
'Du willst Geld, Sex und Macht, bist aber doof? Dann hier: der lachende Geldsack!' Damit kriegen wir 99% der Zielgruppe! Mindestens!"
"Naja", brummt der Chef, "naja, jetzt möchten wir aber mal hören, was unser Sportass Pastor Dorsch so auf der Pfanne hat, nicht wahr?"
Der räuspert sich kurz und knarzt in die Runde: "Hedonismus pur - das zieht immer:
'Der Lachende Geldsack - das einzige Magazin, das die geistig-moralische Wende notfalls per Nacktscanner durchzieht!' Ganz schön gewagt, wie?"
Der Chef zieht ein Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen, doch schon meldet sich Tippsy van Tussle: "Na, dann passt mein Tweet ja ganz hervorragend:
'Männer, voll der Säuernis, die dennoch unverzagt hineinbeissen in die Frucht des Unverständlichen: den lachenden Geldsack!' "
Auch Justitiar Brennecke hält jetzt nichts mehr: "So hört denn meinen Tweet:
'Ob West ob Ost / es bleibt ein Trost / ganz einfach zu bestellen / der kommt dann mit der Bundespost / aus dubiosen Quellen: DER GOLDENE LACHSACK'
Der Chef blickt nur noch starr geradeaus - wie ein Reflex aus besseren Tagen hört man ihn mit flacher Stimme säuseln: "Ach was soll's - und was haben Sie beizusteuern, Herr Hulk?"
Spadakus Hulk, Kassenwart und Schuldeneintreiber, wiegt zunächst unentschlossen seine voluminösen Hängebäckchen, dann verkündet auch er seinen Lieblingsspruch:
"Banker aller Länder - vereinigt euch! Ihr habt nichts zu verlieren als unsere Euros!' Wir sollten uns nämlich konsequent auf die Seite der Eliten schlagen!"
Da horcht der Chef auf: "Nicht schlecht, Herr Hulk! Gar nicht mal so schlecht! Das würde ja gerade noch fehlen, dass jemand meine Euros verliert! Sehr tüchtiger Ansatz! Aber jetzt hören Sie doch mal meinen Tweet, wenn's recht ist. Also:
'Die wichtigste Meinung? Deine eigene! Und hier kriegst du sie verpasst: der Lachende Geldsack!' Ganz schön clever, woll?"
"Eindeutig der beste Tweet von allen, der Chef gewinnt!", ist sich die Redaktion augenblicklich einig, doch wieder einmal ist Boerzel das letzte Wort vorbehalten: "Wie jedesmal - seehr merkwürdig!"
Und auch wenn die Wahl zum Tweet des Monats im Grunde recht flott über die Bühne gegangen ist - mehrere Teilnehmer der Sitzung sind bereit zu schwören, dass am Ende der Veranstaltung der Chef gemurmelt haben soll: "Na also - warum nicht gleich so?"
Aber so ist das nun mal: Ungeduld ist die Höflichkeit der Leistungsträger!
Es wird nie wieder warm!
"Ganz schön kalt heute!" Umweltministerin Hendricks stapft durchs Regierungsviertel in Berlin, die Hände im Gucci-Parka vergraben, den wärmenden Pelzhut tief ins Gesicht gezogen - soll sie ja schliesslich keiner erkennen! Was wäre das auch für eine Umweltministerin, die nicht einmal in einem Land von der bescheidenen Grösse der BRD für vernünftiges Wetter sorgen kann!
Genau wie Hendricks nähern sich jetzt andere Kabinettsmitglieder ihren Arbeitsplätzen, wohl wissend, dass dort bereits Mitte Dezember immer gut geheizt ist. Der Minister für Nepotismus, Leidensbereitschaft und allgemeine Askese bringt es auf den Punkt: "Der Wähler hat uns gewählt, damit es uns einmal besser geht als ihm! Ich sehe nicht ein, warum dieser Zeitpunkt jetzt nicht erreicht sein soll!" Dann wendet sich Sigmar Gabriel wieder seiner Lieblingsbeschäftigung zu, Nacktwandern mit anschliessendem Schlumpf-Eis essen ...
Ja, der Zeitpunkt für eine regierungsinterne Weihnachtsfeier war schon gut gewählt, drei Tage vor der Euro-Schmelze - und gut eine Woche, nachdem die BILD-Zeitung eine neue Eiszeit auf uns zurauschen sah. "Damit war dann ja auch die Frage geklärt, ob es nie wieder warm werden wird!", raspelt der schwer erkältete Lothar de Maizière noch schnell ins teilvereiste Mikro, ehe er zusieht "jetzt aber zügig ins Warme zu kommen, Sie müssen schon entschuldigen!" Merkel winkt ihm bereits heftig aus der volkseigenen Wärmestube im Kanzleramt zu, so als wollte sie ihm telepathisch mitteilen, "nun mach endlich - soll dir doch nicht ergehen wie dem Steinmeier, den gestern ein Bronchialkatarrh hinweggerafft hat!"
Berlin, im Kältewinter 2017/18 -
trotzig hat die Kanzlerin eine aus leergetrunkenen Wärmflaschen zusammengebastelte Skulptur ihrer selbst ins Fenster gestellt - ein schönes Bild, vermittelt es doch auch dem letzten Normalbürger mit aller Entschlossenheit vor allem eins: nicht die Hoffnung - eure Regierung erfriert zuletzt!
Der Kaffee kommt - der Chef erwacht zu neuem Leben!
"Einigen unter Ihnen ist vielleicht bekannt, dass ich hochdekoriertes FDP-Mitglied bin", beginnt er markig eine kleine, improvisierte Ansprache.
"Oh ja", scheinen alle zu denken, "wenn uns IRGENDETWAS bekannt ist, dann DAS!", verbergen es jedoch geschickt hinter debilem Dauergrinsen.
"Nun", fährt der Chef fort, "dann möchte ich Ihnen jetzt gerne eine kleine Geschichte erzählen, die besonders für unsere Kulturabteilung von Interesse sein dürfte ..."
Es wäre nämlich Folgendes vorgefallen auf einer der letzten Parteigeheimtagungen: Christian Lindner, stets bemüht, neue Geldquellen für parteiinterne Karrenzieher aufzutun, habe einen völlig neuen Denkansatz gefunden: das sogenante name-docking! Verdiente Mitglieder dürften sich ab sofort, gegen "ein Schweinegeld natürlich", einen Paten zu ihrem Namen hinzufügen. Lindner habe den Vorgang auch gleich näher erläutert: "Ich hiesse dann zum Beispiel Christian "Glaxo-Smith" Lindner! Kollege Brüderle-Geigy, was meinen Sie dazu?"
Der nickt wie verrückt. "Und Sie, Kollegin Leutheuser-Schnarrenberger-Schlumpf?"
"Schlumpf?"
"Doch, doch, ganz grosses Pharmaunternehmen in Frankreich!"
"Na, ich weiss nicht - aber von mir aus ..."
"Sonst noch jemand ohne Fahrschein?" habe Lindner sodann gerufen, "vielleicht der Ex-Entwicklungshilfeminister?"
Der jedoch habe überhaupt nicht zugehört, sondern die ganze Zeit nur Männchen in seinen Notizblock gekritzelt.
"Schlage vor: Mubarak-Besuchsdienst!" soll Niebel dann jedoch, von soviel Stille plötzlich aufgeschreckt, rein intuitiv gerufen haben, darauf wiederum Lindner: "Pfizer-Niebel, manchmal graut mir vor Ihnen!", hocherfreut, diesen Satz auch einmal anwenden zu dürfen ...
Langes Schweigen, lange Gesichter. Boerzel spricht, wen wundert's, als erster:
"Warum hat denn dem Herrn Glaxo-Smith-Lindner vor dem Herrn Pfizer-Niebel so gegraut?"
Der Chef furcht die Denkerstirn: "Denke mal - war der reine Neid! Muss gestehen - habe mich auch geärgert, nicht selber auf die Idee gekommen zu sein. Rein innovationstechnisch können wir doch alle nur von dem Mann lernen ... also von dem Lindner, nichwahr!"
Und er blickte trüben Auges in eine strahlende Zukunft ...
Aber dieser kurze Moment der Schwäche war schnell wieder vorüber.
"Die Angebotsware hier ist ja viel zu teuer!", gellt ein Schrei durch den Supermarkt, bricht sich an den verspiegelten Spion-Scheibletten, durchdringt den Deutschländer-Sonderangebotsstapel, umkreist wie suchend den 1€-Schnäppchen-Ständer und findet schliesslich eine Art Echo an der Tiefkühltheke: "Und der Billig-Joghurt ist ja viel zu alkoholfrei!" Jagdszenen bei Aldi-Süd ...
Es hat sich etwas verändert in der deutschen Discounter-Szene, keine Frage! Kann es sein, dass der mündige Konsument das Preisdiktat der Grosshändler nicht mehr länger klaglos hinnimmt? Tatsächlich hat sich längst nämlich eine Gegenbewegung formiert, eine Art Avantgarde der bewussten Käuferschichten, der man kein "Xox" für ein "Yps" mehr vormachen kann! Zentrales Anliegen der weitestgehend dezentral aufgebauten Untergrundorganisation ist denn auch: "MACHT DIE SCHNÄPPCHEN BILLIGER!"
"Neuerdings regen sich alle über die Milchpreise auf! Aber die Milch war ja noch nie zu teuer oder zu billig", klärt uns ein Verbraucher-Kämpfer auf, "sie war bestenfalls zu warm oder zu kalt! Aber das wollen die Leute ja nicht wahrhaben!" Sein Nebenmann mit der modisch verbrämten Sturmhaube aus der LIDL-Motorrad-Kollektion ergänzt: "Bis man diese eingefahrenen Denkweisen abgeschüttelt hat - das kann Jahre dauern! Jahre! Aber jetzt gibt's ja uns: wir sind SCHNAGU, die Schnäppchen-Guerilla!" Und dann, mit fester Stimme: "Und wir stehen dazu! Oder, Klaus-Kevin?" "Ich denke schon, Marc-Sönke", antwortet der so Angesprochene mit Autorität, "aber bitte keine Klarnamen!" Und schon ziehen sie beide weiter, nicht gerade eine Spur der Verwüstung hinterlassend, aber immerhin den einen oder anderen Aufkleber: "Dieses Schnäppchen ist zu TEUER!" Und immer wieder passiert im Kielwasser der Preisbrecher dasselbe: Gruppen irritierter Konsumenten klumpen sich um die kleinen Pappschildchen, schauen, staunen und dann münden die erregten Dikussionen wie von selbst in einen mächtigen Sprechchor: "SchnaGu, SchnaGu ..."
Der Filialleiter nimmt's gelassen: "Schnagut - das ist jetzt eben auch so ein Slogan, an den wir uns im Laufe der nächsten Jahre wohl oder übel werden gewöhnen müssen!" Sagt's, lacht und verzieht sich wieder hinter seinen einseitig verspiegelten Beobachterposten. Diese Gelassenheit kommt natürlich nicht von ungefähr ...
Denn wir alle wissen doch, wie die Geschichte enden wird. Wie jede Revolution wird auch diese die Reise von der unverstandenen Avantgarde-Position über early-adoptor-relevante Zielgruppendynamik bis hin zur allgemein akzeptierten main-stream-Dekadenz antreten. Immer dem Gesetz der maximalen Kohleförderung folgend ... und am Ende werden es die Discounter sein, die um den Titel des grössten aller Schnäppchen-Guerilleros kämpfen und auf dem endgültigen Werbeposter wird Che Guevara mit einer Tüte Kartoffelchips die Rentnerhorden aller Länder an die Scannerkassen bitten ... und wer wird wieder mal der Dumme dabei sein?
Der kleine Mann von der Einkaufsstrasse!
Welch ein Skandal!
... Polit Flashback
..Omen vs. Nomen:
Das wundersame Diminuitiv-Kabinett des Jahres Null-Elf!
Das Folgende schrieben wir vor 6 Jahren:
1.1.2011, Berlin-Mitte, mittig unterm Thunder-Dome: "Das ist hier nix für Weicheier", wissen Reiseführer ihren Besuchern ins Ohr zu flüstern, "und für Warmduscher schon mal gar nicht!"
Da verwundert es nicht wenig, dass einem linguistischen Stresstest zufolge ausgerechnet dieses Land von einer Horde phonetischer Gartenzwerge regiert wird! Aber der Reihe nach ...
Dass das Deutsche mehrere Formen der Verkleinerung kennt - wer wüsste es nicht! Die bekanntesten sind sicherlich das bodenständige '-lein' und das nicht minder arrivierte '-chen'.
Doch leider auch das schwäbische '-le' und das sprachlich noch weit verdammenswertere sächsische '-el' erheben Anspruch darauf, die Dinge geringer darzustellen als sie auf uns einprasseln. Alle gemeinsam bilden besagte Endsilben die Phalanx der Diminuität. Hier genau setzt der Stresstest an: Denn in einem geordneten Staatswesen, das 'Wachstum' als Therapie für jedwede Krise benennt, kommt diminuitives Verhalten gleich nach Landesverrat und Steuerbetrug. Nun gilt aber seit alters her der Grundsatz "nomen est omen" als ungeschriebener Verfassungszusatz. Und schon kennen wir den Grund für die schwarz-gelben Probleme seit Regierungsantritt:
Die Kanzlerin nämlich heisst Merk - el
Der Aussenminister Westerwel - le
Der Finanzminister Schäub - le
Der Wirtschaftsminister Brüder - le
Fehlt bloss noch der Minister für Dumm-aus-der-Wäsche-gucken: na und wie heisst der? Genau: Nieb - el
Thunderstruck - haben wir nicht ein Kabinett von ausgeprägt hoher Diminuität? Die geradezu dramatisch mit den intellektuellen Kapazitäten seiner Mitglieder kommuniziert?
"Kleinmut, Engstirnigkeit und Grössenwahn aber sind natürliche Anzeichen einer hochgradig akuten D. und münden gerne in den Ruf nach einer geistig-moralischen Wende,
eine Art mentale Schweinegrippe, die besonders gerne die Kräfte der Beharrung befällt", wie uns Professor Domestos unbedingt noch schnell weissmachen muss.
Unsere Politiker - noch muss man sie geradezu mit der Lupe suchen, aber schon steht zum Glück eine Riege ungebärdiger junger Nachswuchstalente parat - die sogenannte "Komparativ-Gang" - die bereit ist, den Karren aus dem Dreck zu ziehen:
Ramsau-er, Leutheuss-er, Schnarrenberg-er, Aign-er ...
Alles wird wohl doch noch gut!
(Red.)
Sturm im Vatikan - Kippt der Heilige Stuhl?
Tunesien, Ägypten, Jordanien - nun taumelt der Vatikanstaat als letzte der Mittelmeerdiktaturen ungebremst dem Abgrund entgegen! Die Lage ist unübersichtlich, der Papst eskaliert beinahe stündlich - verwirrende Nachrichten machen die Runde! Sämtliche 552 Staatsbürger scheinen sich in unübersehbaren Demonstrationszügen auf den St. Petersplatz zuzuwälzen, mit zornroten Köpfen auf den dicken, gebenedeiten Hälsen, ekstatisch Parolen schmetternd wie: "Herr Ex-Papst Ratzinger, bitte geben Sie uns - falls möglich - Gedankenfreiheit!"
"Auf der Via Schnappia hätt' mer'n fast erwischt!", erzählt uns ein euphorisierter Protestant, allerdings erzählt er uns das auf Italienisch, denn der Vatikan ist zur Gänze von der italienischen Stadt Rom umgeben - eine der vielen Merkwürdigkeiten in dieser verfahrenen Situation.
Der Papst selbst soll sich in seinem abhörsicheren bet-at-home-room verschanzt haben, den Fluchtheli jederzeit startbereit im Hintergarten, mit 15 Tonnen Gold im Gepäckfach arg an der Hubraum-Belastungsgrenze.
Wie auch immer: falls Sie in der nächsten Zeit dem Mann auf obenstehendem internationalen Fahndungsfoto begegnen, verständigen Sie bitte sofort die nächstgelegene Revolutions-Diözese!
Folgende Meldung weht uns gerade noch auf den news-desk: soeben ist aus dem bayrischen Genpool Edmund Stoiber mit einer Sondermaschine eingeflogen, bereit, die kommissarische Übergangsinquisition zu übernehmen ... ach, du grosser Gott!
Wir bleiben natürlich dran: over, amen and out!
... Philosophie heute
Die Transformation der Erde in eine bessere Welt? "Gar kein Problem, müssen sich nur alle mal kräftig am Transmissionsriemen reissen!", befand seinerzeit Karl Marx launig und hatte damit für die nächsten 150 Jahre das Thema absolut versenkt. Flappsigkeit aus Deutschland - das hatte halt
zu allen Zeiten nur kontraproduktive Folgen. Da brauchte es schon Angela Merkel und ihre Goodwill-Tour durch die Vereinigten Staaten, um die Idee einer besseren Welt wieder auf die Tagesordnung zu setzen. "Und wie erreichen wir eine bessere Welt?", deklamierte Merkel während ihrer Rede vor dem house of congress -
und gab sogleich selbst die einzig richtige Antwort: "Natürlich nur durch Überwindung des US-Imperialismus auf allen Gebieten!" Ihr spiritueller Godfather, Volker Kauder, habe es da mit der Belehrung eins Cola-Verkäufers schon ganz richtig gemacht: "Cola? Kannste in der Pfeife rauchen!"
Nach ihrer umjubelten Rede wurde Merkel von den Trumps durch Bloomingdale's gelotst. "Diese Warenvielfalt! Das kennt unsereins ja gar nicht", liess sie ehrfürchtiges Staunen durchblicken, "das würde mich jetzt glatt aus den Schuhen hauen, wenn ich mir welche leisten könnte."
"Die bessere Welt - ohne Zweifel beginnt sie hier und jetzt", lautete zwangsläufig
ihr Fazit und auch wenn der Verkäufer in der Obstabteilung das Pfund Bananen nicht umsonst rausrücken wollte, blieb Merkel doch immer ganz die konziliant agierende Pfarrerstochter aus der Uckermark: "Ich hoffe, dass dir Arsch heute abend nach dem Nachtgebet die Ohren abfallen!"
Dann ging's auch schon zurück nach Deutschland, allerdings nicht ohne den umweltpolitisch völlig überforderten amerikanischen Freunden gleich den nächsten Besuch anzukündigen: "Ich schick euch mal die Hendricks vorbei - die zeigt euch nachhaltig, wie man die Welt im Kleinen
rettet!"
Da freute sich selbst die notorisch kritische Washington Post: "Der Klima-Kasper kommt!"
Von den drei grossen Ideen der Französischen Revolution, 'Gedankenfreiheit', 'Damenwahl' und 'Kostenloses Girokonto' hat bekanntlich nur die erste unter dem Namen 'Werbung' die Zeiten überdauert. Und ausgerechnet die Werbung steckt nun in der schwersten Krise, seit Charles Wilp anno '68 beim wilden Plakatieren von der Leiter gefallen ist. Wie soll das alles weitergehen? Und hat Werbung überhaupt noch eine Zukunft? Unser Gastkommentator sagt es Ihnen!
MEHR: Laberecke!
Wir warten aufs Lotto
Buenas dias, liebe Lottofreunde!
Heute möchte ich mich aus meinem Exil an der Copacabana einem eher dustren Kapitel des Lottospiels widmen: der Zahl 'Siebzehn'!
'Ist diese Zahl nicht die Wurzel allen Übels?', fragt mich zum Beispiel völlig im Ernst Angela M. aus Berlin - und ich muss schon sagen: sie fragt es völlig zu Recht! Denn wenn eine Zahl Angst und Schrecken verbreitet in der Gemeinde der Profitipper, dann die 'Siebzehn'. Warum aber ist das so?
Da, liebe Mitspieler und -spielerinnen, müsste ich jetzt lang und weit ausholen, bis in die Anfänge der organisierten Kugelzieherei, ja sogar bis zur Installierung des "vereidigten Ziehungsbeamten" irgendwann im Neolotthikum ... aber wer will das schon? Und wer kann das schon? Ich kann das natürlich, will es aber nicht - darum jetzt und hier nur soviel: die Wurzel allen Übels ist natürlich nicht die 'Siebzehn' sondern (da hätten Sie aber wirklich auch selber draufkommen können!) die Wurzel aus siebzehn! Da diese Zahl jedoch lottotechnisch nicht darstellbar ist, wird sie üblicherweise "Ü17" genannt und besetzt einen Zahlenraum irgendwo zwischen 4 und 5. Wenn Sie also, werter Tipper, die Möglichkeit eingeräumt bekämen, eine Zahl zwischen 4 und 5 zu tippen, hätten Sie die nächste Ausspielung schon von Vornherein vergeigt! Welch ein Glück, dass der Gesetzgeber in seiner Voraussicht und Güte das zu verhindern gewusst hat ...
Also nicht traurig sein, wenn's mal wieder nicht geklappt hat mit dem erhofften "Dreier" - es hätte wirklich viel schlimmer kommen können
weiss
Euer Lottofuchs Gebhardt, der Mann mit dem 6-Appeal!
2017 - ein Voltaire-Jahr? Das wirft sicherlich so manche Frage auf ...
Eine wollen wir gleich zu Anfang klären: würde Voltaire wirklich so ausgesehen haben wie auf nebenstehendem Foto, wenn er zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelebt hätte? Viele sagen "Ja", einige meinen "Nein" - die seriöse Voltaire-Forschung hat hier offensichtlich noch Nachholbedarf. Doch wieso ist 2017 eigentlich Voltaire-Jahr? Der Mann lebte schliesslich von 1694 bis 1778, da ist auch durch noch so grosse mathematische Hexenkunst einfach kein rundes Jubiläum ableitbar ...
Nun - selbstverständlich ist JEDES Jahr ein Voltaire-Jahr! Dieses Jahr aber ganz besonders, weil sich zum 307. Male sein sechzehnter Geburtstag jährt - der Tag, an dem die Franzosen traditionell ihren Moped-Führerschein erhalten und die Freiheit der aufrechten Gangschaltung für sich entdecken!
Wir feiern natürlich feste mit - bringen deshalb auch jeden Monat einen neuen Voltairespruch unters Volk: zum Aktionsstart sogar in gesungener Form!
Monsieur Coqauvin und seine Version von Voltaires 'Versuch über die Verantwortung' - ehemals Musik-Tipp der Woche.
Hätten wir 2017 nicht schon ein Voltaire-Jahr - wir hätten es erfinden müssen ...
Aux armes, vos citoyens!
Dankwart Dussek
In der Mitte des Laberns
"Es gibt kein schuldfreies Leben ohne jeden Bruch" - was für ein Satz!
Ein Satz, wie ihn ein Ronald 'Ronnie' Biggs
in seine Zellenwand gemeisselt haben könnte! Und doch stammt er aus der zierlichen Feder der Margot Kässmann ...
Das erstaunt. Wie überhaupt so manches an Werk und Schaffen der Margot Kässmann erstaunt: denn sind ihre Bücher nicht wie die Wege des Herrn? Rätselhaft und wundersam? Obwohl sie in erster Linie natürlich unüberschaubar und zahlreich sind und eindrucksvoll den Verdacht erhärten, dass Kirchenbosse bannig viel Zeit haben müssen, sich einer zunehmend unfrommer werdenden Öffentlichkeit in gedruckter Form mitzuteilen - ungebeten, ungefragt, ungebremst, egal: Hauptsache Buch!
Was dabei herauskommt trägt dann Titel wie:
"In der Mitte des Lebens", "Mütter der Bibel", "Was im Leben trägt", "Türchenkalender - Advent mit Margot Käßmann von Margot Käßmann". Wer also beschlossen hat, ein Buch von Margot Kässmann zu besprechen, tut gut daran, sich zu beeilen: denn kaum hat er mit der Rezension des einen begonnen, ist schliesslich schon das nächste auf dem Markt.
Die vorliegende Rezension jedenfalls beschäftigt sich mit dem Powerseller "In der Mitte des Lebens", wenn auch der Titel "Meine Füsse in weitem Raum" sicherlich verlockender war - stellt sich doch hierbei fast augenblicklich das Bild einer Bischöfin mit Schuhgrösse 56 ein, die slapstickhaft durch die Untiefen einer agnostischen Gegenwelt stampft ...
Was jedoch steckt nun genau hinter all dem klerikalen Treiben? Ist's Betroffenheitspredigen im Daseinsrausch? Die spirituelle Wendigkeit evangelikaler Light-Sinnsucher? Wanderers Wellness-Sound?
Hier muss leider eine kritische Analyse des Kässmann-Werkes notwendigerweise enden - sicher, viele Fragen bleiben offen, unbeantwortet gar, darum sei schnell noch auf zwei weitere Bücher der Autorin verwiesen:
"Einfach evangelisch" und, natürlich, "Engagiert evangelisch" sowie auf ein dazu passendes Zitat des intellektuellen Senkbleis Adorno: "Engagement ist vielfach nichts als Mangel an Talent" und damit soll es dann auch wirklich gut sein, amen, over & out, nur eine letzte kleine Richtigstellung sei noch kurz erlaubt: ein schuldfreies Leben? Gibt's natürlich nur mit Zwegat!
So, jetzt aber Servus ihr Lackerln, gemma vamos a la playa!
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Hope, sweet Hope!
Wir möchten heute mit einer guten Nachricht beginnen: Roland Pofalla und Volker Kauder haben sich wieder lieb!
Und gleich mit einer noch viel besseren nachlegen: Sie haben, um auch allerletzten Zweifeln an der Geschlossenheit ihrer christdemokratischen Sache entgegenzutreten, einen gemeinsamen Leserbrief an den Deutschlandfunk verfasst, um die moralische Unhaltbarkeit der dort propagierten Aktion 'Jugendliche als Alkohol-Testkäufer' aufzuzeigen! Unter anderem schrieben sie:
'... die Idee, Jugendliche als Testsäufer durch die Discounter ziehen zu lassen, erscheint uns mittlerweile, wo wir nämlich ordentlich drüber nachgedacht haben, als ziemlich suspekt. Sicherlich - für lau einen picheln, das könnte uns auch gefallen, aber man muss doch die Kirche im Dorf lassen! Schliesslich ist doch die Jugend unsere Hoffnung und soll später mal unsere Rente bezahlen. Wenn die aber jetzt schon alles hinten und vorne reingesteckt kriegen, wollen die das dann vielleicht gar nicht mehr!
Da muss man ja auch mal dran denken - also unter Vorschlag: bis rauf zum Bockbier darf umsonst getestet werden - die harten Sachen aber bitte selber löhnen!'
Kanzlerin, Fraktion und selbst die notorisch kritische CDU-Basis sollen positiv auf den Schrieb reagiert haben: der sei nämlich in der Sache kompromissbereit doch unerbittlich, im Ton konziliant aber nicht unterwürfig - die Begeisterung schlägt hohe Wellen.
Oder, wie es CDUrgestein Norbert Blüm erschüttert auf den Punkt brachte: "Der Brief liest sich irgendwie so, wie unser Karl-Josef Laumann aussieht ..."
Das Feigenblatt ist der Apfel am Baum der Erkenntnis!
...Sportgeflüster
Berti Vogts?
Berti Vogts? Nun, der Erfolgstrainer alter Schule, nicht zu unrecht als themenübergreifend sportbegeistert bekannt, besuchte neulich die Vier-Schanzentournee. Allerdings incognito, um "dem ganzen Autogramm-Rummel mal für einen kurzen Moment zu entgehen."
Als jedoch Severin Freund, deutsche Medaillenhoffnung im Skispringen, trotz bester Ausganssituation nicht zum zweiten Durchgang antreten durfte, weil der 'gecancelt' worden war, konnte Vogts, der gemeinhin als ruhig und besonnen gilt, seinen Unmut nicht länger zügeln:
"Ja, sind wir hier bei der Vier-Schanzentournee oder bei der Vier-Islamistentournee?"
Es half aber alles nichts - Freund wurde trotzdem nur guter Letzter.
Hintergrundessay:
Die Zeichen der Zeit!
Da staunt selbst Kommissar Kalaschnikoff (Foto links): Was hat denn DAS nun wieder zu bedeuten? Aber er ist ja nicht der einzige, der dieser Tage vor einem Rätsel steht. Denn wenn die Zeiten heiter-besinnlich werden, die Tage kälter, die Nächte aber dunkler, dann stellt der Mensch sich gerne die Sinnfrage - was mag nur hinter all dem stecken? Und selbst aus manch einer Sakristei hört's manch Kirchgänger nicht selten murmeln: "Watt soll der ganze Scheiss?" Doch wo selbst heilige Männer verzweifeln, da läuft Praktikant Boerzel erst zu grosser Form auf: Was das alles soll? Er sagt's Ihnen! Weil doch gerade erst Weihnachten war und den Menschen selbst im Januar noch ein Wohlgefallen beschert werden muss ... aber Vorsicht! Weil der Text ziemlich lang geraten ist, erfolgt nun der vom Bundestextministerium zwingend vorgeschriebene Warnhinweis: +++ Achtung, Achtung: Lange Texte können Ihr Kurzzeitgedächtnis ruinieren! +++
So, und nun viel haptischer Hedonismus bei den - Zeichen der Zeit!
Out of the blue:
Säulenheiliger erreicht netSkater-Redaktion!
War das wirklich erst gestern? Plötzlich klingelt's an der Tür, Praktikant Börzel öffnet noch im Halbschlaf - doch dann ist die Freude recht gross, als er erkennt, wen er denn da gerade reingelassen hat.
"Tach, Ex-Papst!", knarzt es milde von der Türe her, die ab sofort redaktionsintern nur noch "Ziemlich Heilige Pforte" genannt werden darf, dann hat Benedetto auch schon den grossen Sitzungssaal betreten und spricht wie folgt: "Ich habe da doch letztes Jahr beim "Tier-of-the-year"-Wettbewerb diesen fetten Preis gewonnen und den wollte ich halt gerne selber abholen, hab' ja jetzt Zeit für sowas ..."
Dabei haben wir die Preise doch noch gar nicht besorgt! Nein, wie peinlich ...
Nun, nicht wenige Leser werden diese Schilderung für leicht übertrieben halten, "Beweise" werden sie sehen wollen, "Beweise"! Bitte sehr: nicht nur, dass sich die Redaktion seit gestern im Besitz eines handgesegneten Fussabstreifers weiss, der nicht nur Füsse abstreift, sondern auch noch sämtliche Teufeleien und Boshaftigkeiten des Besuchers - auch ein Kugelschreiber, Marke "Popetown, Rome", mit kardinalsroter Tinte ("Schreibt wie der Teufel!") kann hier gerne besichtigt werden. Na, und das kleine Kistchen edelsten Messweins, "extra spumante", dürfte dann wohl auch den letzten Zweifler überzeugen ...
Aber so sind sie nun mal, die kleinen Erlebnisse als Internetredakteur - immer zwischen Segen und Bannfluch!
> Die Stimme der Vernunft sagt: Wer volltankt, ist nur zu faul zum Schieben!
... Holleri-du-dödel-di:
Stresstest Schweiz
Basiswissen für die kleine Reise zwischendurch: was tut sich im Lande der Tells zwischen Softeis und Fels?
Der grosse Umweltreport über einen Zwergstaat mit Haftungsausschluss:
Näheres HIER!
Heute:
Solo für drei!
Es kritisieren für Sie: Tagesschausprecher/Mann/Frau
Und los:
- Laut ARD-Informationen planen Ärzte einen bundesweiten Krankenhausstreik ...
- Die Ärzte, das sind doch die reinsten Verbrecher!
- Na!
- Was: Na!?
- Na, aber wirklich!
- Was: Na, aber wirklich?
- Na, die Ärzte. Das sind doch alles Verbrecher!
- Sag ich doch! Die Ärzte, das sind doch alles Verbrecher!
- ... haben unabhängige Wissenschaftler erhöhte Nitratwerte im Grundwasser in der Nähe landwirtschaftlicher Nutzflächen ...
- Die Bauern! Die werden uns auch noch alle umbringen! Gangster sind das!
- Das sind die reinsten Verbrecher!
- Na! Das sind schon keine Verbrecher mehr, das sind schon die reinsten Gangster!
- Verbrecher sind das!
- Na! Und was für welche!
- ... geraten auch Pharmaunternehmen zunehmend in die Kritik, weil ...
- Na bitte, schon wieder! Farmerunternehmen! Die Bauern! Schon wieder!
- Die geben einfach keine Ruhe!
- Na! Na!
- Man weiss ja kaum noch, was man noch essen soll!
- Ach, hör mir doch auf!
- Was: ach hör mir doch auf?
- Na, ist doch wahr! Ist doch das reinste Gift alles!
- Und dann die Pillendreher: was die Bauern und Ärzte nicht umbringen, schaffen die mit ihrer Medizin! Na!
- Man weiss ja gar nicht mehr, was man noch schlucken kann!
- Na!
- ... wünschen wir Ihnen nun viel Vergnügen beim "Musikantenstadl" gleich nach der Tagesschau ...
- Ach du lieber Gott! Den Scheissdreck müssen wir uns ja wohl nicht ansehen, wa?
- Ja, kommt denn heute gar kein Tatort? Ich dachte, da käm jetzt ein Tatort!
- Tatort, Tatort ... hier, läuft auf dem Dritten ...
- Wieso denn auf dem Dritten? Der läuft doch sonst immer im Ersten!
- Diese Programmplaner sind doch sowieso
alle völlig verrückt!
- Das sind auch so Verbrecher!
- Na! So. Hier. Fängt grade an.
- Wer ist denn Kommissar?
- Weiss ich doch nicht. Klappe jetzt.
- Wie: Klappe jetzt?
- Na!
- Peng! Peng! Tatü!
- Ahh - Tatort! Gibt ab und zu halt doch was Vernünftiges im Fernseh ...
...Was sich nach den Weihnachtsferien ändert
Goethe als Nasentattoo!
Lesen oder Nichtlesen?
Ist das die Revolution in der Literaturkritik? P. Boerzels umfassendes Konzept der 'radikalen Seinsvereinfachung' ruft bei Kollegen allerdings ein gewisses Unverständnis hervor ("Hab ich doch schon immer so gemacht!").
Von allen Argumenten, die momentan die Szene überfluten, möchten wir uns völlig unparteiisch auf eins beschränken: Boerzels elementare Streitschrift mit manifestösem Charakter
- HIER!
Tod und Teufel - was haben wir denn hier?
Die Stadt - der Dom - der Ganzjahresweihnachtsbaum?
Klarer Fall: das ist Wesel im Jahre 2010, gelebter Niederrhein im Rückstaugebiet des Ruhrpotts!
Und doch - wer dieses friedliche Bild eines künstlerischen Offenbarungseides miterleben muss, ahnt schwerlich, dass es hier vor 65 Jahren noch ganz anders zur Sache ging! Lang, lang ist's her ...
22.02.1945 - Obersturmbannführer Gnoske und Ortsgruppenleiter Schulte-Bommert, die um 20.15 Uhr den 'Ratskeller' nach einer wichtigen Parteiversammlung verlassen haben, setzen ihr Gespräch auf dem Marktplatz fort, werden lauter und lauter, schon scharen sich erste Gruppen von Volksgenossen um sie herum ...
Hier geht's zackig weiter!
NEU:
Zen-Suche bei NKN!
Der NEUE netSkater - irgendwann ab Februar. Auf jedem Flachbildschirm in the webwideworld!
NEU: religious trash!
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NEUER geht's gar nicht! Und das seit NEUNHUNDERT Wochen! Es gibt Fragen, die sind so alt wie die Menschheit. Wie wird das Wetter? Was macht die Börse? Wo ist meine Hose? Morgen - was wird morgen sein? Wir sagen's Ihnen!
...ZUM GUTEN SCHLUSS: .. so bye for now, user - and come back soon! ... |